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RONALD
Anmeldungsdatum: 29.10.2003 Beiträge: 3 Wohnort: Rostock
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Verfasst am: Do März 04, 2004 4:52 pm Titel: mal ein positves Beispiel einer partiellen Rekonstruktion |
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Moin,moin,
habe heute beim surfen ein positives Beispiel einer partiellen Rekonstruktion eines Harpes sp. aus Marokko entdeckt,der zum Verkauf steht. Auch der Komentar vom Präparator/ Händler ist ok. Wenn diese Praxis gang und gäbe wäre, würde es sicher weniger Frust wegen gefakter Trilos geben. Aber ich bin mir auch sicher das man auch weiterhin nach solchen positiven Beispielen suchen muss.
Seht es Euch am besten mal an.
Ronald |
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Jens Gast
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Verfasst am: Do März 04, 2004 7:18 pm Titel: |
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Hi Ronald,
schön von Dir zu hören, habe mir den Harpes (dürfte wohl ein Aristoharpes sein) angesehen. Der Verkäufer sagt, wo etwas nachgemacht wurde (Pygidium)´und verschweigt es nicht, wie es ansonsten gern der Fall ist. Gestern lief bei ebay.com übrigens ein anscheinend komplett gefakter Cambropallas für 102 Dollar erfolgreich aus, wobei die Fälschung ziemlich plump war. Siehe http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2228530418
habe spaßeshalber mir weitere Artikel des Verkäufers angesehen und noch mehr Fakes gefunden.
http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2228760788&indexURL=0&photoDisplayType=2#ebayphotohosting
Hier handelt es sich um eine Platte mit 3 eingesetzten Cambropallas-Exemplares. 2 davon sind Komplettfälschungen, bei links unten ist zumindest das Hinterteil aus Plastik. Bei allen Exemplaren stimmt die Pleurenzahl nicht, alle haben zuwenig Pleuren.
Falls jemand Lust auf einen Trilobiten von ebay hat, kann ruhig heir mal nachfragen, was wir von dem Stück halten. Leider kann man aber nicht alle Fakes anhand von Fotos erkennen, aber plumpe Fälschungen fallen dem geschulten Auge auch auf schlechten Fotos auf.
Grüsse,
Jens |
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Volker
Anmeldungsdatum: 21.02.2004 Beiträge: 119 Wohnort: Frankfurt am Main
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Verfasst am: Sa März 06, 2004 11:41 am Titel: |
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Moin! Hab gestern was interessantes entdeckt.. Es handelt sich um 2 Trilos aus Russland, welche fast völlig mit Stacheln besetzt sind...Nun wollt ich erstens fragen, wie so eine gute Erhaltung möglich sein kann und wie diese Stücke präpariert wurden...Ich denke das diese Exemplare wohl nur mit dem Sandstrahler behandelt wurden, aber bin mir da überhaupt nicht sicher...
http://www.paleoart.com/russian_fossils/itempictures/l-118-3.jpg
http://www.paleoart.com/russian_fossils/itempictures/l-118-4.jpg
http://www.paleoart.com/russian_fossils/itempictures/l-132-3.jpg
Bin grad dabei neue Trilos aus Viveux zu präparieren..Hab allerdings noch nicht das nötige Wissen, was das genau für welche sind (vermutlich ein paar Phacopoiden)..Wäre schön, wenn ihr mir dann mal weiterhelfen könntet...Werde, wenn sie fertig präpariert sind sie mal hier reinsetzen...
P.S: Ist gar nicht so einfach wie ich gedacht hab *g* ...Naja aller Anfang ist schwer...
Grüße Volker |
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Jens Gast
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Verfasst am: Di März 09, 2004 6:47 pm Titel: |
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Hallo Volker,
die Fotos von dem stachligen Hoplolichas kennen wir ebenfalls und waren auch entspechend beindruckt. Das Tier stammt aus relativ weichen hellen Kalken der Aseri-Stufe (unteres Mittelordovizium, platyurus-Zone), woraus die meisten russischen Trilobiten im Handel stammen. Gefunden werden sie in der Umgebung (östlich) von St. Petersburg am Fluß Wolchow. Hoplolichiden sind sehr seltene Trilobiten und wegen der filigranen Bestachelung auch schwer zu präparierende Trilobiten. Wie man die Trilobiten letztendlich präpariert hat, kann ich nur vermuten, aber man hat den Sandstrahler nur sehr schonend eingesetzt. Es wurde jedenfalls vorsichtig und viel mit der Präparationsnadel gearbeitet, was die Präparation aufwendig macht. Mit Airbraise hat man wahrscheinlich die Spitzen der Stacheln freigelegt und dann mechanisch weitergemacht. Das Finishing erfolgte sicherlich auch noch mal mit Airbraise und es handelt sich um sehr gelungene und hochwertige Präparate.
Ich habe letztetens mal selbst ein Cranidium von einem Hoplolichas tricuspidatus tricuspidatus freigelegt, der hat etwas weniger Stacheln als die hier gezeigten Stücke und stammt aus der jüngeren Lasnamägi-Stufe aus einem ziemlich harten weißlichgrauen Kalk (Geschiebefans nennen ihn Oberer Grauer Orthocerenkalk, Krueger hat auch den Namen Folkeslundkalk verwendet). Auf jeden Fall habe ich ewig dran gesessen, daß Teil fertigzukriegen, aber es sieht ziemlich ordenlich aus. Werde ihn bei Gelegenheit mal fotographieren und bei uns in die Gallerie einfügen.
Viel Erfolg bei deinen französischen Trilobiten, vielleicht hast du ja einige Infos aus unserem Präparation-Tutorial verwenden können. Laß dir Zeit und arbeite am besten nur wenn du entspannt bist.
Was verwendest Du für Geräte?
Grüsse,
Jens |
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Volker
Anmeldungsdatum: 21.02.2004 Beiträge: 119 Wohnort: Frankfurt am Main
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Verfasst am: Di März 09, 2004 6:55 pm Titel: |
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Hi Jens...Danke für deine interessante Antwort ... Bin schon auf dein Cranidium Bild gespannt *g*...
Ich habe bei den größeren Trilos zuerst für die groben Partien den Gravierstichel benutzt (allerdings nicht auf die leistungsfähigste Stufe)... Und den kompletten Rest hab ich dann in mühseliger Arbeit mit einer verhärteten Stahlnadel "abgekratzt"...War ziemlich zeitaufwendig, aber es hat sich gelohnt... An keinem Trilo hab ich selbst was kaputt gemacht...Hab sie teilweise schon etwas beschädigt bekommen...Werde sie mal bis zum Wochenende hier vorstellen..Allerdings hab ich mir bei der Bestimmung etwas schwer getan... Hoffe mal das die Angaben dann auch stimmen...
Grüße Volker |
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Jens Gast
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Verfasst am: Di März 09, 2004 7:29 pm Titel: |
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Klingt gut. Arbeitest Du auch mit Mikroskop?
Bei Bestimmungen französischer Trilos werden wir nur bedingt weiterhelfen können, aber wir kennen Leute zum nachfragen.
Jens |
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Volker
Anmeldungsdatum: 21.02.2004 Beiträge: 119 Wohnort: Frankfurt am Main
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Verfasst am: Di März 09, 2004 9:37 pm Titel: |
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Hm also mit dem Mikroskop arbeite ich ungern...Habe bisher alles ohne Bino oder Mikro präpariert...Nur mal so zum nachschauen ob noch alles heil ist hab ich das Mikro mal benutzt *g*... Nene, also unterm Mikro ist nicht so mein ding.. Werde mir aber wohl demnächst mal eine Kopfbandlupe beschaffen... Ist für mich als Brillenträger auch viel besser |
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