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Jens
Gast





BeitragVerfasst am: Do Jun 17, 2004 7:02 pm    Titel: Database Antworten mit Zitat

Im Yahoo-Forum hat "Dicrano" einen Interessanten Link hinterlassen, der etwas anpackt, was wir auch in Zukunft vorhaben. Naemlich eine Trilobitendatenbank.
Doch schaut selbst:

http://www.paleontolyon.org/trilo01/recherches_autres.php?autres=auteur

Man kann dort sich verschiedene Kriterien wie Gattungen, Arten, Autoren et cet. anzeigen lassen und es sind sogar ein paar kleine Bilder der betreffenden Trilos mit dabei.

Gruss,

Jens
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Volker



Anmeldungsdatum: 21.02.2004
Beiträge: 119
Wohnort: Frankfurt am Main

BeitragVerfasst am: Mo Jun 21, 2004 10:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Find ic echt Prima das mt der Datenbank... Vielleicht kann man ja noch Verbreitungskarten von Trilos anfertigen....Wäre wohl auch mal interessant *rummspinnentue* Rolling Eyes
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Jens
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Jun 23, 2004 10:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nun man muesste bei der Eingabe der Daten in die Datenmaske genau angeben, wo man ueberall eine Art oder Gattung gefunden hat, bei grossen Laendern mueste man mit mehreren Regionen arbeiten. Dann koennte man einen idealisierten Punkt festlegen, der einem die Verbreitung anzeigt. Dies wuerde ein Riesenaufwand, auch was die Recherche betrifft.
Fuers erste ist schon die Erfassung aller valider Trilobitenarten ein riesiges Problem, denn niemand weiss wirklich, wie viele Arten es gibt. Die Schaetzungen belaufen sich auf 15000, aber wenn man davon ausgeht, dass mehr als 5000 Gattungen bekannt sind, dann kommt man schon wenn man konservativ 5 Arten pro Gattung annimmt auf 25000. Oft sind es aber 10-20 und mehr, so dass schnell groessere Zahlen zu Stande kommen.
Ein grosses Projekt, welches nicht ohne die Hilfe der Trilobitenfreude-Gemeinde zustande kommen kann. Wenn jeder Listen anlegt in der die ihm bekannten Arten erfasst sind, zusaetzlich mit Literaturangaben und Angabe von Synonymen, der vollstaendigen Systematik und der Verbreitung, dann koennte er diese in unserer geplanten Datenbank selber eintragen, nachdem er sich registiriert hat.
Vielleicht sind dann in 5 bis 10 Jahren alle Arten erfasst, wenn so eine Online-Datenbank erstmal steht.

Vielleicht animiert es ja jemanden schon mal seine Literatur durchzusehen. Ich habe dies spasseshalber mal bei den ordovizischen Trilos von Baltoskandien bekonnen und dann bei etwas mehr als 500 Arten aufgehoert, wobei ich aber davon ausgehe, dass es in dieser Zeit noch ein paar weitere 100 Arten in der Literatur gibt.

Gruesse,

Jens
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Pavel



Anmeldungsdatum: 23.09.2004
Beiträge: 141
Wohnort: Salzburg, Austria

BeitragVerfasst am: Fr Sep 24, 2004 5:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ETV-Leute,
(ETV steht für elektronische Trilobiten-Verarbeitung)

Ist diese Sache immer noch aktuell, bzw. denkt jemand daran, es zu verwirklichen?

Sicher zeitkostspielige Sache, aber da könnte ich vielleicht helfen. Ich tue beruflich ein wening programmieren (keine Web-Sachen, da bin ich machtlos), aber mit Datenbanken kene ich mich gut aus.

Grüsse, Pavel
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Jens
Gast





BeitragVerfasst am: Fr Sep 24, 2004 5:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sache ist noch nicht vergessen, liegt aber vorerst auf Eis.
Die Geschichte geht um eine Online-Datenbank, die irgendwann alle Trilos erfassen soll. Erstmal nur ein Traum, aber machbar.

Grüsse,

Jens

PS: Ich hatte schon mit nem Programmierer Kontakt, auch Heiko will seine Programmierkenntnisse einbringen.
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Pavel



Anmeldungsdatum: 23.09.2004
Beiträge: 141
Wohnort: Salzburg, Austria

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 6:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Alles klar, Ihr habt jetzt wahrscheinlich etwas wichtigeres zu tun.
Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Es wäre wirklich toll, auch die geographische Verbreitung verfolgen zu können.
Falls Ihr Lust und Zeit habt, können wir uns darüber (irgendwann) unterhalten.

Pavel
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Jens
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Sep 29, 2004 2:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Pavel,

ich hatte mir schon Gedanken zum Thema gemacht und es gibt eine Menge zu berücksichtigen. Die ganze Geschichte
soll eine Online-Datenbank werden. Erfaßt werden sollen alle Trilobiten, mindestens sind es 15000, wahrscheinlich aber deutlich mehr. Es gibt ja mehr als 5000 Gattungen.

Klar ist das die Datenbank hierarchisch gegliedert wird, also die Systematik und Taxonomie der Trilobiten erfaßt wird.

Diese systematische Gliederung sieht wie folgt aus:

Systematik Beispiel

Klasse Trilobita Walch, 1771
Ordnung (es gibt 9) Proetida Fortey & Owens, 1975
Überfamilie Proetacea Salter, 1864
Familie Proetidae Saler, 1864
Unterfamilie Cornuproetinae R. & E. Richter, 1956
Gattung Cornuproetus R. & E. Richter, 1919
Untergattung Cornuproetus (Diademaproetus) G. Alberti, 1964
Art Cornuproetus (D.) holzapfeli (Novák, 1890)
Unterart Cornuproetus (D.) holzapfeli praecursor Alberti, 1969

Die Erfassung der Grunddaten der Datenbank bis zum Gattungsniveau kann mit Hilfe der beiden Treatise-Bände und der für diese Zwecke äußerst nützlichen Arbeit von Jell & Adrian (2002) erfolgen. Es gibt eine Exeltabelle in der die von Jell & Adrian (2002)aufgelitsteten Gattungen von einem Mitglied aus dem Yahoo-Trilobitenforum schon rausgeschrieben wurden und dadurch einfacher in die Datenbank intergriert werden können. Diese Grunddaten sollten schon vor dem online-Gehen in der Datenbank sein. Da die Welt der Wissenschaft sich ständig verändert, wird es notwendig sein, daß Grunddaten und auch alle neuen Einträge problemlos editierbar sein müssen, aber nicht von jedem Nutzer. Dafür braucht man Admin-Rechte. Normale Nutzer können Einträge auf Gattungs und Artniveau machen und ändern. Falls sich etwas auf Familien-Level ändert sollte dies von berufener Hand geändert werden, sonst entsteht schnell Chaos. Ich hoffe daß sich Trilo-Spezialistensich für das Projekt begeistern lassen, sie bekommen dannnatürlich die vollen Rechte.
Änderungen sollten angezeigt werden und eine History-Funktion könnte den Werdegang der Änderungen nachvollziehbar machen.

Dies ist im Prinzip die Grundmatrix. Alle Autorennamen, die hinter den Gattungen, Arten et cet. stehen, sollten mit der Literaturdatenbank verknüpft sein. Was bedeutet, daß man eine Unzahl von Literatur ebenfalls in die Datenbank intergrieren muß. Bei der Eingabe von Daten ist somit auch immer das Feld Literatur mit dabei.
Die Eingliederung eines Zitats erfolgt durch eine Maske, wo Autor, Jahr, Titel, Zeitschrift, Band, Seiten erfaßt einheitlich erfasst werden. Dies ist nötig, damit ein Zitat in einheitlicher Form online dargestellt werden kann. Die Literaturdatenbank braucht natürlich ne Suchfunktion, so daß man sehen kann, wenn man Alberti 1969 eingibt, ob das Zitat schon gelistet ist und keine Doppeleingabe erfolgt.

Toll wäre es auch kleine Bilder der Typusarten oder Rekonstruktionszeichnungen uploaden zu können. Die Größe der Bilder muß natürlich vorgeschrieben sein (nicht mehr als 20-40kb?), so daß aus der Datenbank schnell ein Online-Treatise werden kann.

Die Eingabe von Arten ist, wenn die Grundmatrix steht, recht easy, man sucht in der Ausgabeliste nach der Gattung, man könnte einen alphabetischen Index erstellen, wo man dann nur auf C klickt, wenn man nach Cornuproetus sucht, dann klickt man auf die gesuchte Gattung und kann unter der Rubrik Arten, diejenigen eintragen, die man so kennt. Natürlich ebenfalls mit Autor, Angaben zur Stratigraphie (z.B. Devon, Eifelium), dann zum Verbreitungsgebiet und wichtige bzw. genutzte Referenzen. Auch hier sollten Synonyme angegeben werden, die man den einschlägigen Synonomielisten entnehmen muß.

Ich denke, daß die Verbreitung ja nicht visualisiert werden muß, Angaben wie Marokko (vielleicht noch unterteilt in Regionen, wie N, S, SE, Mitte et cet.) sind denke ich ausreichend.

Sicherlich kann nicht jeder alles über eine Art wissen, wahrscheinlich stehen am Anfang nur die Namen ohne Autoren, da ja im Internet die Unsitte herrscht, möglichst alles kurz und ohne weitere Angaben anzugeben. Aber mit der Zeit werden sich hoffentlich die Angaben mehren.

Nicht zu vergessen ist, daß die ganze Datenbank wohl in englisch sein wird, da wir ja nicht erwarten können, daß alle Deutsch sprechen können.

Es gibt nach meiner Vorstellung drei Bereiche in der Datenbank. Die systematischen Grunddaten bis hin zur Gattung. Dann die Arten-Matrix, wo sich beim Klicken auf den Button "add species" ein Fenster mit den Eingabefeldern: Species (author, occurence, distribution, references, status (valid, synonym) öffnet. Und dann eben noch die Literatur-Datenbank, die sich ja zwangsläufig beim vollständigen Ausfüllen der anderen beiden Rubriken füllen wird. Bei Jell und Adrian sind über 70 Seiten Literatur mit hunderten von Zitaten aufgeführt, die man ja schon in die Grunddatenbank übernehmen sollte. Da wir die Arbeit als PDF haben, sollte es gar nicht so schwer sein, diese zu übernehmen.

Okay,

dies sind so meine Ideen, wobei ich mit Heiko schon stundenlang darüber gesprochen haben und die Art der Umsetzung noch in den Kinderschuhen ist.

Grüsse,

Jens
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Pavel



Anmeldungsdatum: 23.09.2004
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BeitragVerfasst am: Mi Sep 29, 2004 5:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich es richtig verstehe, die Baumstruktur betrifft die Taxon-Tabellen (ein Modell-Beispiel um es zu vereinfachen: Familie, Unterfamilie, Gattung, Art), die hierarchisch verknüpft sind. Das Abfrage-System wäre bestimmt nicht einfach (besonders für noch mehrere Taxons) , aber so schlimm auch nicht. Viel schlimmer ist aber, dass z.B. einige Familien direkt in Gattungen gegliedert werden und bei anderen noch Unterfamilien dazwischenstehen. Dann hast Du in der Tabelle Unterfamilie ein leeres "Loch" in Richtung Familie->Unterfamilie->Gattung. Der Datensatz aus "Gattung" lässt sich
mit der hierarchisch ersten höheren Ebene "Unterfamilie" nicht verknüpfen (und abfragen), weil es für ihn keine Unterfamilie gibt. Solche Varianten schon in den Tabellen-Strukturen zu berücksichtigen kann auch nicht klappen, da müsste man theoretisch mit allen möglichen Beziehungen zwischen Taxons rechnen (Unterfamilie->Gattung, Familie->Gattung, Gattung->Art, Gattung->Untergattung, usw.). Dann wäre es schon eine Herausforderung, solche Daten abzufragen.

Wie Du sagst, so eine Baumstruktur lässt sich auch in einer Taxon-Tabelle simulieren - mir fallen 2 Möglichkeiten ein. Eine könnte immer noch die Daten auf einer angenehmen Größe halten, jedoch immer noch mit schwierigen Abfragemöglichkeiten. Die andere könnte sich einfach abfragen lassen, man müsste nur Speicherplatz für größere Daten opfern (bei 20000 Taxons wäre es meiner Meinung nach um 6-10 MB mehr, als bei der sparsamsten Variante). Da wären die Abfragen ziemlich einfach, nur die
Datenerfassung könnte ein Bisschen komplizierter oder ungewöhnlicher sein.

Zu der visuellen Darstellung von Verbreitung:
Zuerst, die paläogeographischen Spielchen würde ich noch auf Eis legen. Was die heutige Verbreitung betrifft, da hätte ich eine Idee. Die ist vielleicht nicht genial aber könnte die Erfassung von Koordinaten wesentlich verringern. Ich könnte Dir was konkretes dazu schreiben, wenn Du willst. Und wenn ja, möchtest Du es weiter im Forum besprechen oder wäre Dir eine private Nachricht lieber?

Pavel
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Pavel



Anmeldungsdatum: 23.09.2004
Beiträge: 141
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BeitragVerfasst am: Mi Sep 29, 2004 5:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ooops, ich habe nicht gemerkt, dass Jens auch schon was dazu geschrieben hat, bevor ich meinen Text an Heiko weggeschickt habe.
Also, Grüsse, Jens. Gut formuliert - schaut so aus, als ob Du schon alles analysiert hast. Also, wie ich schon geschrieben habe, bin ich gespannt, ob immer noch jemand Lust hat, darüber zu diskutieren (Außer Heiko, der muss jetzt mit dem Kopf gegen die Tastatur schlagen Laughing )

P.S.:
Habt Ihr schon einen Datenbankentwurf gemacht (oder etwas zum Testen) ?
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Jens
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Sep 29, 2004 7:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Pavel,

falls Dir die Sache einfach umsetzbar erscheint, setz Dich nur ran.

Die Struktur habe ich versucht zu umreißen.
Gibt es wirklich ein Problem mit einer Unterfamilie. Es wäre eine Unterkategorie, oft gibt es auch mehrere Unterfamilien in einer Familie, wie auch Untergattungen in einer Gattung. Man muß dies schon berücksichtigen.

Grüsse,

Jens

Also ich spreche gerne über die Sache, Heiko bastelt ja noch an nem anderen Projekt. Die Datenbank wird im Endstadium wirklich groß werden, schon die Literatur wird einige MB in Anspruch nehmen. Wir haben aber vorerst noch genug Webspace.
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Pavel



Anmeldungsdatum: 23.09.2004
Beiträge: 141
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BeitragVerfasst am: Do Sep 30, 2004 9:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Jens, Hi Heiko

Ich werde noch ein Bisschen grübeln. Was ich noch fragen möchte, welche Datenbank steckt jetzt dahinter? MySQL? Programiert würde es in PHP, oder?

Ich melde mich noch mit meinen "genialen" Ideen. Ich muss sie nur irgendwie verständlich zusammenfassen, was bei mir nicht so schnell geht.

P.S.:
Ich denke wirklich daran, es zu versuchen Cool . Vorausgesetzt, ich finde genug Zeit, PHP zu beherrschen und gewisse Unterstützung von Euch.
Ich denke noch drüber nach und hofentlich endet es nicht bei: Shocked Mad Crying or Very sad
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Gast






BeitragVerfasst am: Do Sep 30, 2004 12:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Pavel,

ich denke es wird wohl auf MySQL rauslaufen, wenn so nen Datenbannk die Datenmenge bewältigen kann.
Heiko hat schon etwas Erfahrung in PHP-Programmierung, so haben wir z.B. ein Script, wo wir von überall die Bilder unserer Trilogallerie updaten können, daß kann sogar ich. Gibt ne Eingabemaske, wo man dann halt nur ausfüllt.

Mir ist noch was Zusätzliches eingefallen, in der Datenbank muß die Typusart einer Gattung gekennzeichnet sein, dies ist taxonomisch wichtig, da sie im Zweifelfalle die Merkmale einer Gattung charakterisiert. Auch wäre ein Feld mit Remarks nicht schlecht (wo ein Bearbeiter Zweifel und eben Anmerkungen eintragen kann) und man muß daran denken, daß die Grundstruktur auf Familienlevel leicht änderbar ist, wenn zum Beispiel eine Familie oder gar Unterordnung in eine andere Rubrik aufgrund neuer Untersuchungen verschoben werden muß.

Ich erinnere mich auch noch an das Gespräch mit nem Bekannten, der berufsmäßig programmiert und der sagte auch noch was über ne andere Programmiersprache. Habs leider vergessen, welche er meinte, aber es würde wohl auch mit SQL gehen. Also erstmal wohl lieber der Spatz in der Hand, als die Taube ... .

Für den Fall, daß Du in absehbarer Zeit (Monate?) die Grundmatrix hinkriegst. Wie können wir sie füllen. Besteht die Möglichkeit getrennt Datensätze offline zu bearbeiten, z.B. Ordnungen, z.B. ich übernehme Asaphida, Mike Agnostida und diese dann später in die Onlinedatenbank uploaden zu können?

Naja, wie auch immer. Kopf hoch und leg los.

Grüsse,

Jens
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Pavel



Anmeldungsdatum: 23.09.2004
Beiträge: 141
Wohnort: Salzburg, Austria

BeitragVerfasst am: Do Sep 30, 2004 12:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Jens
Zeitmangel, also ganz kurz:

1.
Typusart - ich weiß davon (bezieht sich auf Genotypus, oder?).Übrigens, gibt es auch Typusfamilie für eine Ordnung?
Bemerkung: mit Holotypen, Lectotypen und solchen Dingen brauchen wir uns nicht beschäftigen, nehmen ich an, diese beziehen sich auf konkrete Fossilien, habe ich recht?

2.
Die andere Programmierungssprache dürfte wohl Java sein, nicht wahr?
Ich persönlich müsste bei PHP bleiben, weil ich auf diesem Gebiet "know how"-Unterstützung hätte

3.
Änderungen der Struktur auf Familienebene (und nicht nur) - also Neuzuordnungen von Taxons (neue Unterfamilie für bestehende Gattungen usw.) Diese Problematik ist Grundlage bei jedem Datenbankentwurf aber danke, dass Du mich daran erinnerst.
Da muss ich noch genauer schauen, was MySQL genau kann. Normalerweise dürfte es kein großes Problem sein (wird im Inneren einer Datenbank automatisch erledigt) aber bei MySQL habe ich gewisse Befürchtungen.

4. Offline-Bearbeitung
Sehr gute Idee, daran habe ich auch gedacht - die Vorteile sind uns klar, glaube ich. Soweit ich weiß, besteht diese Möglichkeit ganz sicher. MySQL-Datenbanksprache unterstützt Import aus einer Textdatei (und umgekehrt). Wie man es bequem macht, weiß Heiko bestimmt.
Wie genau die Erfassung und danach folgender Import aussehen sollte, hängt von der Datenbankstruktur ab (Darüber möchte ich mich so bald wie möglich mit Dir - Euch noch unterhalten)

5. Remarks, Anhänge, usw...
Dies kann man jederzeit später anhängen. Solche Daten werden vermutlich kein Bestandteil des Abfragesystems sein - ich meine, danach wird man eher selten recherchieren wollen. Dadurch muss man diese "Anlagen" am Anfang nicht unbedingt einplanen (ist nur meine Meinung). Außerdem, man soll am Anfang auch auf den Speicherplatz denken.

Fazit:
Offline-Bearbeitung erst dann, wenn wir genau sagen, was wir in der Datenbank haben wollen (erster Schritt - Tabelle(n) mit Taxons). Bis morgen möchte ich was zusammenschreiben, damit Du dazu Deine Meinung sagen kannst (oder wir können es umgekehrt machen)

Tja, so kurz war es gerade nicht....

Grüsse, Pavel
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Pavel



Anmeldungsdatum: 23.09.2004
Beiträge: 141
Wohnort: Salzburg, Austria

BeitragVerfasst am: Do Sep 30, 2004 5:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Jens, da bin ich wieder

Ich habe schnell zusammengefasst, welche Informationen bei einem Taxon gespeichert werden sollen. Könntest Du es dir anschauen und ergänzen, was noch fehlt, bzw. korrigieren, was nicht stimmt?

Alle Taxons:
---------------
-Taxon-ID (EDV-mäßig wichtig) (automatische Nummer?)
-Taxon-Name
-Zuordnung dem übergeordneten Taxon
-beschrieben von
-Beschrieben am (Jahr)
-Kurze Charakteristik
-User-Bemerkungen (mehrere Einträge pro Taxon - eigene Tabelle)
-Literatur-Verweise (mehrere Einträge pro Taxon - eigene Tabelle)
der Eintrag mit ältestem Datum (Jahr) ergibt das Werk,
in dem der Taxon beschrieben wurde
-Log-Protokoll (mehrere Einträge pro Taxon - eigene Tabelle)
(erfasst von, erfasst am, geändert von, geändert am, was geändert)
-ungültig ja/nein
-Typus (Typusart, Typusgattung(?)...) für den nächsten übergeordneten
Taxon

Bemerkung: stratigraphische und geographische Verbreitung werden von Arten abgeleitet


art- und unterart-spezifisch:
--------------------------------
-Klammern bei "beschrieben von" ja/nein
-stratigraphische Verbreitung (mehrere Einträge pro Art oder Unterart)
("Type Horizont" überlegen)
-heutige geographische Verbreitung (mehrere Einträge pro Art oder Unterart) "Type Locality" überlegen

Datenbasis für Anzeige von Verbreitung bitte jetzt ignorieren



Problematik von Synonyms:
--------------------------
Es dürfte eigentlich nicht vorkommen, da der erste Name die Priorität hat... Da bin ich mir nicht sicher, wie weit Du gehen möchtest. Falls z.B. eine Gattung ein Synonym hat, ist es kein großes Problem. Gibt es auch mehr als 2 Synonyms?

Ein anderes Problem - ich habe mir ein Beispiel mit 2 Arten ausgedacht:
Agraulos ceticephalus AuthorXY 1900
Agraulos spinosus AuthorXY 1900
Skreiaspis spinosa (AuthorXY 1900)
Wie Du siehst, Agraulos spinosus ist nicht mehr gültig (einer anderen Gattung zugeordnet). Willst auch diese alten Namen in der Datenbank haben? Und wenn schon, bitte noch die lateinische Grammatik berücksichtigen - die Endungen von Artnamen richten sich danach, ob der Gattungsname ein Maskulinum, Femininum oder Neutrum ist. Da weiß ich nicht, ob es ein Problem darstellt (beim Recherchieren vielleicht). Und was ist mit den Arten, die überhaupt nicht gültig sind? (mit einer anderen Art zusammengefasst - es kam früher vor, als z.B. die Meraspid-Stadien als neue Arten beschrieben wurden oder wenn man sich heute mit sexuellem Dimorphismus bei Trilos beschäftigt). Ich bitte um Deine Meinung.

zusätzliche Frage:
---------------------
Hättest Du vielleicht eine vollständige Tabelle mit allen taxonomischen Einheiten, die es gibt (auf Englisch) oder weiß Du nicht, wo ich sie im Internet finden kann? (ich bin faul, selsbt zu suchen Wink )

Grüsse Pavel

P.S.:
Ich gebe zu, ich weiß nicht, was Du unter der Grundmatrix verstehst. Die Datenbank?
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Jens
Gast





BeitragVerfasst am: Fr Okt 01, 2004 12:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Pavel,

daß sieht schon mal sehr ordentlich aus.

ich schreib ein paar Anmerkungen hinter

Alle Taxons:
---------------
-Taxon-ID (EDV-mäßig wichtig) (automatische Nummer?) oki
-Taxon-Name aktueller Name (oft Autor in Klammern, da sich die ursprüngliche Gattungszuweisung geändert hat)
-Zuordnung dem übergeordneten Taxon (klar, Hierarchie)
-beschrieben von Erstbeschreibung, wichtig
-Beschrieben am (Jahr) Jahr der Aufstellung der Art
-Kurze Charakteristik Diagnose wäre gut, kann aber net jeder
- Systematik-Status man kann alle valide Arten raussuchen und weiß dann die Zahl der existiererenden Trilo-Arten) Man kann das ja mit vorgebenen Kategorien lösen, valid et cet. die man nur auswählt durch anklicken.

-User-Bemerkungen (mehrere Einträge pro Taxon - eigene Tabelle) nützlich, z.B. kann man angeben revisionsbedürftig

-Literatur-Verweise (mehrere Einträge pro Taxon - eigene Tabelle)
der Eintrag mit ältestem Datum (Jahr) ergibt das Werk,
in dem der Taxon beschrieben wurde
das muß nicht immer so klappen, wer weiß ob alle Literatur bekannt ist, darum lieber Erstveröffentlichung geprüft eintragen und nicht automatisieren

-Log-Protokoll (mehrere Einträge pro Taxon - eigene Tabelle)
(erfasst von, erfasst am, geändert von, geändert am, was geändert)
History-Funktion, kann nützlich sein, besonders wenn ursprüngliche Einträge wieder hergestellt werden sollen

-ungültig ja/nein es gibt noch mehr Möglichkeiten, nomen oblitum (vergessener Name, ungültig), nomen nudum (nackter Name, Veröffentlichung ohne Abbildung, nach 1850 ungültig), und noch mehr, werde noch mal nachschauen

-Typus (Typusart, Typusgattung(?)...) für das nächste übergeordnete
Taxon
sollte angeben werden, aber auf verschiedenen Hierachie-Level, bis zur Gattung haben wir alles im Jell und Adrian, also alle Genotypus-Arten

den Holotypus einer Art anzugeben (also der Verbleib, Sammlungsnummer, kann für Taxonomen wichtig sein, kann ja unter Remarks stehen, wenn mans weiß)

Bemerkung: stratigraphische und geographische Verbreitung werden von Arten abgeleitet ist gut


art- und unterart-spezifisch:
--------------------------------
-Klammern bei "beschrieben von" ja/nein (zeigt an ob Gattungszuweisung von der Erstbeschreibung bis heute geändert wurde, dies geschah oft mehrfach bei altbekannten Arten)

-stratigraphische Verbreitung (mehrere Einträge pro Art oder Unterart)
("Type Horizont" überlegen)
- der Locus Typicus einer Art wäre nicht schlecht, denn manchmal sind Trilos aus anderen Schichten, die man der Art zuweist, gar nicht dieselbe Art)

-heutige geographische Verbreitung (mehrere Einträge pro Art oder Unterart) "Type Locality" überlegen wäre für die Verbreitung wichtig

Datenbasis für Anzeige von Verbreitung bitte jetzt ignorieren



Problematik von Synonyms:
--------------------------
Es dürfte eigentlich nicht vorkommen, da der erste Name die Priorität hat... Da bin ich mir nicht sicher, wie weit Du gehen möchtest. Falls z.B. eine Gattung ein Synonym hat, ist es kein großes Problem. Gibt es auch mehr als 2 Synonyms?

leider oft ja, schau dir mal den Treatise an, da gibt es manchmal 5 oder mehr Synonyme pro Gattung. Das wäre also schon wichtig sie alle dabeizuhaben, auch kann man wenn alles vollständig ist schnell mal bei ner neuen Gattung schauen, ob der Name nicht schon gebraucht wurde.



Ein anderes Problem - ich habe mir ein Beispiel mit 2 Arten ausgedacht:
Agraulos ceticephalus AuthorXY 1900
Agraulos spinosus AuthorXY 1900
Skreiaspis spinosa (AuthorXY 1900)

Wie Du siehst, Agraulos spinosus ist nicht mehr gültig (einer anderen Gattung zugeordnet). Willst auch diese alten Namen in der Datenbank haben? Und wenn schon, bitte noch die lateinische Grammatik


Es wäre nicht schlecht, wenn der wichtigste Teil der Synonomie in der Datenbank wäre, dann kann man sehen wie sich in 100 Jahren die Zuweisung zu Gattungen geändert hat. Manchmal sind auch andere Arten fälschlich mit zugeordnet worden. Die komplette Synonomie würde mit Sicherheit die Datenbank sprengen, aber ein paar Eckpfeiler zu weiterführender Literatur wären hilfreich für Bearbeiter.



berücksichtigen - die Endungen von Artnamen richten sich danach, ob der Gattungsname ein Maskulinum, Femininum oder Neutrum ist. Da weiß ich nicht, ob es ein Problem darstellt (beim Recherchieren vielleicht). Und was ist mit den Arten, die überhaupt nicht gültig sind? (mit einer anderen Art zusammengefasst - es kam früher vor, als z.B. die Meraspid-Stadien als neue Arten beschrieben wurden oder wenn man sich heute mit sexuellem Dimorphismus bei Trilos beschäftigt). Ich bitte um Deine Meinung.

Solche Sachen landen in der Synonomie einer Art, wodurch sie als ungültig gekennzeichnet sind. Da sie aber dem gültigen Namen zugeordnet sind, können auch Synonyme sehr hilfreich sein, besonders wenn man mit alter Literatur umgehen muß.

zusätzliche Frage:
---------------------
Hättest Du vielleicht eine vollständige Tabelle mit allen taxonomischen Einheiten, die es gibt (auf Englisch) oder weiß Du nicht, wo ich sie im Internet finden kann? (ich bin faul, selsbt zu suchen Wink )

Weiß ich auch nicht, kann sie aber mal zusammenschreiben.

Grüsse Pavel

P.S.:
Ich gebe zu, ich weiß nicht, was Du unter der Grundmatrix verstehst. Die Datenbank?[/quote]

Die Datenbank vor der online-Stellung, wird ja schon bis zum Gattungsniveau offline gefüllt.
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